Freitag, 14. Oktober 2011

Das A und O ist das B

??? Sieht so Ihre Reaktion auf den gewählten Titel aus? Seien Sie beruhigt, es lässt sich ganz einfach erklären.
Das B steht für Beständigkeit und deutet auf einen der wichtigsten Begrifflichkeiten im Daytrading hin. Sobald Sie anfangen erfolgreich zu handeln werden Sie feststellen, dass Sie lediglich immer das Gleiche machen. Tag für Tag, Stunde für Stunde, Minute für Minute usw.
Das hört sich nicht gerade spannend an?! Genau das ist der Punkt.

Daytrading ist langweilig!!!
Sie glauben mir nicht oder wollen Ihre eigene "schöne" Vorstellung vom Daytrading nicht aufgeben? Dann lesen Sie am besten nicht weiter aber bitte beschweren Sie sich nicht wenn Sie wieder einmal ein Handelskonto gegen die Wand gefahren haben.

Worauf möchte ich hinaus? Daytrading lernen ist bei weitem kein "Zuckerschlecken". Ich habe bewusst den Hintergrund dieser Seite mit kleinen Steinen versehen, die einen Weg abzeichnen. Je weiter Sie in die Materie des Daytrading einsteigen, desto mehr werden Sie den "wahren Hintergrund" verstehen. Und auch Sie werden unweigerlich zu dem Schluss kommen das Daytrading langweilig ist und es auch sein muss!

Wieder ein 5 Sterne Setup
Sie finden hier wieder einmal ein Bild von einem 5 Sterne Setup im Dax. Genauso wie in den Beiträgen davor. Denn was erwarten Sie denn was ich Ihnen präsentiere? Wie man am besten Fehltrades produziert oder sein Handelskonto in Rekordzeit "platt" macht?
Ich kann Ihnen an den Musterbeispielen auch die Fehler anderer Trader aufzeigen, die sich selbst häufig überschätzen und daher überhaupt nichts von diesen Setups halten. Momentan läuft der Trade noch und ich wurde an der oberen sichtbaren Linie im Bild "eingestoppt", also ich habe mich long in den Markt einkaufen lassen. Diese Setups handel ich immer. Ob sie nun hoch in Longrichtung oder in Shortrichtung zeigen. Und das ist der Knackpunkt, Sie werden einfach immer und immer wieder das Gleiche tun sofern Sie das Daytrading in seiner ganzen Form verinnerlicht haben.

Hochzeit mit seiner Strategie
Sobald Sie einmal eine für Sie passende Strategie gefunden und entwickelt haben, lassen Sie sie nicht mehr los. Gehen Sie mit ihr durch Dick und Dünn. Denken Sie an die Ehe. Sie verändern sich zwar ein Wenig um sich mit Ihrem Partner am besten zu verstehen, also Sie lernen Kompromisse einzugehen aber eine harmonisierende Partnerschaft baut nun mal darauf auf. Beziehen Sie diesen Sachverhalt auf Ihr Daytrading. Der Kompromiss ist, dass Sie alles vorher Gelernte und für unbrauchbar Befundene einfach vergessen!
Sie und Ihre Strategie bleiben zusammen, auch wenn Sie einmal mehrere fachlich saubere Fehltrades hintereinander hatten. Mit klarem Risiko- und Moneymanagement war das ja eh schon einkalkuliert.

Der Trade geht zu Ende
Beim Schreiben dieses Artikels lief der oben gezeigte Trade nebenbei und ich wurde zweimal ein- und wieder ausgestoppt. Nun nähern wir uns dem letzten Punkt 3 und der Trend scheint zu brechen. Dieses mal fällt für mich wahrscheinlich nichts ab aber Sie können sicher sein, dass ich beim nächsten Mal wieder dabei bin!

Nachtrag zum Trade am 17.10
Wie sagt man doch so schön: Totgesagte leben länger!
In diesem Sinne auch der oben eingegangene Trade. Anbei finden Sie den passenden Screenshot.
Vier Stoppversetzungen und ein Ende
Die Bezeichnungen S1, S2 usw. stehen für die Stoppversetzungen. Der kleine blaue Kreis mit dem roten Pfeil darüber steht für das Ende vom Trade. Wir stehen zwar ganz knapp vor dem größeren Punkt 2 auf höherer Zeiteinheit aber je weiter ein Trade sich dieser Zone nähert, desto enger sollten Sie Ihre Stopps setzen. D.h. im unteren Bereich einer geeigneten Großwetterlage sollten Sie die Stopps nicht "überbewerten". Ich gebe dem Markt dann immer Platz wie er tausend Punkte hat. D.h. im DAX momentan ca. 6 Punkte. Je weiter Sie nach oben (oder unten, je nach long oder short) mit Ihrem Trade kommen, desto näher sollten die Stopps sein. Denn wenn der Markt nicht den größeren Punkt 2 der Großwetterlage durchbricht, haben Sie womöglich einen stärkeren Widerstand.

Der Optimalfall
Ein Trade würde im absoluten Optimalfall also folgendermaßen aussehen:
Sie steigen in der Großwetterlage am neu generierten Punkt 3 ein, obwohl Sie ja noch gar nicht wissen können, ob es dieser Punkt überhaupt ist. Normal sind also mehrere Versuche. (Immer Risiko- und Moneymanagement im Auge behalten)
Der Trade geht ab dort schön in Ihre angedachte Richtung, kommt über den größeren Punkt 2 hinaus, Sie verkaufen die halbe Position und handeln die andere Hälfte solange, bis der kleinere Trend gebrochen wird.
Punkt! Das ist es! Nicht mehr, nicht weniger! (Dies gilt natürlich nur für Trendhändler. Ausbrüche und Bewegungshandel erläutere ich bei Gelegenheit.)

In diesem Sinne,
erfolgreiche Handelswoche.

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